Medienmitteilung 11. Mai 2011

Die Schweiz sagt am 22. Mai 2011 «AKW? Nein Danke!»

Baden, 11. Mai 2011 - Die Vorbereitungen für die nationale Anti-AKW-Kundgebung laufen plangemäss und auf vollen Touren. Über 125 Trägerschaftsorganisationen aus der Schweiz und aus dem benachbarten Ausland mobilisieren für den 22. Mai 2011. Ziel ist ein farbenfroher und friedlicher Marsch im Kernland der schweizerischen Atomenergie. Die Kundgebung richtet sich gegen die verfehlte Atompolitik der Schweiz und für eine nachhaltige Energiepolitik. Angesichts der verheerenden und andauernden Katastrophe von Fukushima muss es endlich heissen: Schluss mit AKWs in der Schweiz und Einstieg ins Zeitalter der erneuerbaren Energien!

Die Vorbereitungsgruppe von «MenschenStrom gegen Atom» informierte heute in Baden an einer Medienkonferenz über die nationale Anti‐AKW‐Kundgebung vom 22. Mai 2011. Die Forderungen der Vorbereitungsgruppe wurden von Leo Scherer (atompolitischer Sprecher des Netzwerks) vorgestellt: "Stromwirtschaft und Politik müssen umdenken und zwar schnell. AKWs gehören der Vergangenheit an. Wir dürfen keine Zeit mehr vergeuden und müssen nun mit aller Konsequenz auf erneuerbare Energien setzen. Das Volk ist nicht mehr bereit, die Risiken der schweizerischen Alt-‐Reaktoren zu tragen. Es ist höchste Zeit, dass man auf die Menschen in diesem Land hört."

Bereits letztes Jahr fand eine von der Gruppe MenschenStrom organisierte Kundgebung statt, an der 4500 Menschen teilgenommen haben. "Nach der Katastrophe von Fukushima ist das Interesse für die Kundgebung deutlich gestiegen", sagt Michaela Lötscher (Mitorganisatorin). Die OrganisatorInnen sind deshalb auf eine deutlich höhere Zahl von TeilnehmerInnen vorbereitet. Die Vorbereitungsgruppe ruft die Schweizer Öffentlichkeit auf, an der Kundgebung teilzunehmen, und sie freut sich auf einen farbenfrohen und friedlichen Anlass, der ein unmissverständliches Zeichen nach Bern und an die Stromwirtschaft schickt.

In Zusammenarbeit mit den betroffenen Gemeinden, dem Kanton Aargau und den SBB wurde die Route für den Marsch festgelegt. Die Bewilligungen liegen zwar noch nicht schriftlich vor, aber sie sind fest zugesagt. Der Marsch startet um 8:30 Uhr am Bahnhof Siggenthal­‐Würenlingen, letzte Abmarschmöglichkeit ist um 10:30 Uhr. FrühaufsteherInnen werden am Bahnhof Siggenthal-­Würenlingen mit einer musikalischen Überraschung begrüsst. Die Personen, die nicht die ganze Strecke marschieren wollen, können sich ab 11:00 Uhr am Bahnhof Döttingen dem Marsch anschliessen. Letzte Abmarsch-­‐Möglichkeit auf der kurzen Strecke ist um 12:30 Uhr. Die VeranstalterInnen bitten die Teilnehmenden, den öffentlichen Verkehr zu benützen. Um eine angemessene Transportkapazität zur Verfügung stellen zu können, bitten wir um unverbindliche und kostenlose Anmeldung auf www.menschenstrom.ch.

Die Abschlusskundgebung findet in Kleindöttingen statt. Es werden dort verschiedene RednerInnen und Musikgruppen auftreten.

Mehr Infos zum Netzwerk und seiner Trägerschaft: www.menschenstrom.ch

  • Atomspezialist: Leo Scherer (d/f), 078 720 48 36
  • Medienkoordination: Michael Tanner (d/f) 079 542 52 12
  • Medienkoordination: Michaela Lötscher (d), 076 445 67 28
  • Ansprechperson Romandie: Eric Peytremann (f/d), 022 735 08 77 / 077 489 52 33
  • Ansprechperson italienische Schweiz: Matteo Buzzi (i/d), 079 581 84 96